
Führungskräfteentwicklung
68 Prozent der Unternehmen binden aktuelle gesellschaftliche Trends in ihre Führungskräfteentwicklung ein - insbesondere die Zunahme psychischer Erkrankungen und die wachsende Wertevielfalt der Mitarbeiter sind Thema. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kurzumfrage der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP).
71 Prozent der befragten Unternehmen ermitteln systematisch den Entwicklungsbedarf ihrer Führungskräfte. Ein systematisches Controlling der Führungskräfteentwicklung führen hingegen nur 49 Prozent der befragten Unternehmen durch.
49 Prozent binden die Zunahme psychischer Erkrankungen bereits in die Führungs-kräfteentwicklung in ihrem Unternehmen ein, dicht gefolgt von der zunehmenden Wertevielfalt der Mitarbeiter mit 43 Prozent. In etwa einem Drittel der Unternehmen werden das Arbeiten in virtuellen Teams (34 Prozent) und die zunehmende kulturelle Diversität der Mitarbeiter (33 Prozent) in der Führungskräfteentwicklung behandelt.
Die Befragten charakterisieren den Führungsstil der Zukunft als begeisternd ( 87 Prozent), vertrauens- (94 Prozent) statt kontrollbasiert, beteiligend (88,4 Prozent) und persönlich ( 53 Prozent). Ein Drittel wählt zwischen einem Face- to- Face- und einem mediengestützten Führungsstil eine mittlere Ausprägung. „Hier zeigen sich die Auswirkungen moderner Kommunikationstechnik, welche zunehmend mobiles Arbeiten ermöglichen. Schon heute findet Führung immer häufiger per Mail oder Telefon statt“, kommentiert Dr. Sascha Armutat, Leiter Forschung und Themen der DGFP, dieses Ergebnis. Die Führungskraft der Zukunft sollte nach Ansicht der befragten Personal-manager zudem sowohl die Interessen des Unternehmens, als auch die des einzelnen Mitarbeiters im Blick haben. Bei der Frage, ob der Führungsstil der Zukunft mitarbeiter- oder unternehmensorientiert ist, wählen rund zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) genau die Mitte.