Das deutsche Gesundheitswesen bleibt ein Beschäftigungssmotor. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren Ende 2014 rund 5,2 Millionen Menschen in einem Beruf der Gesundheitswirtschaft tätig – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Damit bestätigte sich der Trend der letzten fünf Jahre: Von 2009 bis 2014 stieg die Zahl der Arbeitskräfte um 10 Prozent (476.000).
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Die Gesundheitswirtschaft in Deutschland ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen. Ihre hochwertigen Produkte und Dienstleistungen genießen weltweit einen guten Ruf. Mit mehr als fünf Millionen Beschäftigten, ist die Gesundheitswirtschaft zugleich ein Beschäftigungsmotor. Schon heute arbeitet jeder achte Erwerbstätige im Gesundheitsbereich."
Ein besonders erfreuliches Signal: Die Altenpflege erwies sich als der stärkste Wachstumssektor und verzeichnete mit 21.000 neue Stellen einen Personalanstieg von 4 Prozent. Auch die medizinischen Gesundheitsberufe trugen maßgeblich zur neuerlichen Steigerung bei. Eine Zunahme von 2,1 Prozent bedeutete 58.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Allein 21.000 zusätzliche Arbeitsplätze entfallen auf den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege, den Rettungsdienst und die Geburtshilfe. Der Großteil der Gesundheitsberufe lässt sich nach wie vor in ambulanten und (teil-)stationären Einrichtungen verorten. Hier arbeiten 77 Prozent der Beschäftigten. Allein die ambulante Pflege verzeichnete im Jahr 2014 16.000 neue Stellen und einen Anstieg um 5,1 Prozent, während in den Praxen sonstiger medizinischer Berufsfelder wie etwa der Physio- oder Ergotherapie 17.000 neue Arbeitsplätze (Anstieg von 3,7 Prozent) entstanden. Im Einzelhandel mit Gesundheitsprodukten erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um ca. 4000 (Anstieg von 3,5 Prozent). Zum 31. Dezember 2014 waren rund 5,2 Millionen Menschen in Deutschland im Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 102 000 oder 2,0 % mehr als Ende 2013.
Der positive Beschäftigungstrend der letzten fünf Jahre setzte sich damit auch 2014 weiter fort. Zwischen 2009 und 2014 wuchs die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen um insgesamt 476 000 Personen oder 10,0 %. Zusätzliche Arbeitsplätze gab es 2014 besonders in medizinischen Gesundheitsberufen (+ 58 000 oder + 2,1 %): Hier ist die Beschäftigtenzahl vor allem in den Berufen der Gesundheits- und Krankenpflege, des Rettungsdienstes und der Geburtshilfe (+ 21 000 oder + 2,0 %), der Arzt- und Praxishilfe (+ 13 000 oder + 2,0 %), der nichtärztlichen Therapie und Heilkunde (+ 9 000 oder + 2,5 %) sowie der Human- und Zahnmedizin (+ 9 000 oder + 2,1 %) gewachsen. Darüber hinaus ist im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Beschäftigten in Berufen der Altenpflege (+ 21 000 oder + 4,0 %) und in anderen Berufen des Gesundheitswesens (+ 19 000 und + 1,2 %) gestiegen.
Am Jahresende 2014 arbeiteten gut drei Viertel der Beschäftigten (77,0 %) in ambulanten und (teil-)stationären Einrichtungen des Gesundheitswesens. Im Jahr 2014 erhöhte sich das Personal in ambulanten Einrichtungen überdurchschnittlich stark in der ambulanten Pflege (+ 16 000 oder + 5,1 %), in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+ 17 000 oder + 3,7 %); hier arbeiten beispielsweise Physio- sowie Ergotherapeutinnen und -therapeuten) und im Einzelhandel mit Gesundheitsprodukten (+ 4 000 oder + 3,5 %). Ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum gab es in allen (teil-)stationären Einrichtungen: In Krankenhäusern stieg die Zahl der Beschäftigten um 14 000 oder 1,2 % und in der (teil-)stationären Pflege um 8 000 oder 1,3 %. In Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sank das Personal leicht (– 1 000 oder – 0,5 %).
Von den rund 5,2 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen war die Hälfte (50,2 %) teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die so genannten Vollkräfte, lag im Jahr 2014 bei rund 3,8 Millionen. Sie erhöhte sich gegenüber 2013 um 62 000, das entspricht einem Anstieg von 1,7 %.
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